Nordmazedonien hat eine wunderschöne Natur. Ich habe in Kriva Palanka mein Patenkind einer Organisation für Roma Kinder besucht. Außerdem war ich am Matka Canyon und ein paar Tage am Ohrid See.
Nordmazedonien hatte einen schweren Start, hieß lange Zeit Mazedonien. Es gab aber Streit um die gleichnamige Region in Griechenland. Dadurch haben sie auch keine EU-Gelder bekommen.
Ich denke, in den nächsten Jahren ist das Lang am Kommen. Leider hat es keinen Zugang zum Meer , dafür aber andere Attraktionen.
Kriva Palanka
Du würdest nicht wissen, dass dort Roma sind, es gibt ein tolles Kloster, wo ich auch übernachtet habe. Von hier kann man Wanderungen in die Berge unternehmen und ist in einer anderen Welt.
Matka Canyon
Der Matka Canyon erinnert mich etwas an der Hamoi Bucht in Vietnam. Hier kann man wandern oder den Stausee oder Boot padelnd erkunden.
Matka Canyon ist auf der Autobahn ausgeschildert, direkt schon abbiegen, wenn es heißt noch 7500m, so hab ich es gelesen. Das Schild war allerdings abgerissen. Es gibt oben Parkplätze, mit WoMo empfehle ich, eher recht früh zu parken, damit man hinten nicht rangieren muss.
Der Eintritt ist kostenfrei. Viele halten sich direkt vorn auf den Wiesen auf.
Aktivitäten wie Kajak oder Kanu fahren, Rad fahren, sind beliebt. Ich bin einfach ein Stück nach hinten gewandert. Man kommt an der Staumauer vorbei. Hier und da gibt es kleine Kioske. Auf dem See oben kann man Boote ausleihen.
Es erinnert mich an Vietnam (Hanoi Bucht). Genau so auch, alles touristisch zu machen. Mitten auf der Wanderung gibt es Stände und Essensmöglichkeiten. Das Restaurant ist hübsch, aber scheint teuer zu sein, das Essen roch gut, weil man einmal komplett durchlaufen musste, um weiter zu wandern.
Ohrid See
Von hier fahre ich 2,5 Stunden zum Ohrid See. Das ist der älteste See Europas, dort gab es wohl nun auch einen Fund einer alten Stadt im Wasser, sodass die Bevölkerung auf bis vor 6000 Jahren datiert ist. Hier habe ich ein Pärchen in der Elternzeit kennengelernt. Wir haben uns gut verstanden und unsere Mobile so gestellt, dass wir direkten Wasserzugang haben und unsere Eingabgsbereiche mit Tisch und Stühlen zusammen stehen.
Übrigens zu der Zeit war ich gerade nicht in Deutschland und dennoch ist ein Artikel über mich in Schleswig-Holstein und Hamburg erschienen. Unser Campingplatz hatte direkten Wasserzugang und war nicht so voll wie andere.
Ohrid
Nachdem ich oft allein war in Osteuropa, sind hier plötzlich viele Touristen und Camper.
Ohrid ist ein süßes Städtchen mit einer Burg, einer Anlage und einem Kloster. Es ist heiß, es ist voll und es ist schön. Die Stadt hat wirklich viele Blumen, es geht steil den Berg nach unten und man findet vielfältige Möglichkeiten, um zu essen.
Ohrid fand ich schöner und kleiner als Sveti Naum.
Struga Bootstouren
Man kann auch eine Bootstour über den See machen ab Struga, die nächst kleinere Stadt. Doch die Touren starten nur 10h, 10.30h, 11 Uhr, manchmal 13 Uhr, aber das unterliegt keinem festen Rhythmus. Sunset Touren gibt es auch.
Ich selbst bin mit dem Fahrrad vom Campingplatz Lira gefahren. Bis Struga gab es hin und wieder sogar einen Fahrradweg, danach musste ich in Struga bis Ohrid tatsächlich Landstrasse fahren. Die fahren hier alle wie verrückt, ich würde es nicht empfehlen. Bin froh, wieder heil angekommen zu sein.
Wer kein Meer benötigt, kann hier wunderbar Zeit am See verbringen.
Sveti Naum
In Sveti Naum ist das Kloster Naum (Sveti heißt Kloster). Man kann entweder mit dem Boot rüber fahren oder mit dem Auto. Das habe ich gemacht, dauert ca. Eine Stunde. Die Straße ist nur 5 Meter breit, es passen schon zwei Autos nebeneinander , aber die Strasse ist in keinem guten Zustand. Es war eine abenteuerliche Fahrt (wenngleich nicht so eng, wie in den Bergen von Albanien).
Sveti Naum war mit Menschen überfüllt, gar kein Feeling. Das Kloster sieht ähnlich aus wie das in Ohrid. Auch das Rila Kloster in Bulgarien fand ich beeindruckender. Es standen Massen draußen, um es von innen zu besichtigen (das hatte ich ja bereits in Ohrid gemacht). Nach einer halben Stunde bin ich geflüchtet, weil es mir zu kommerziell und zu viele Menschen waren.
Von hier ging meine Reise weiter nach Griechenland mit der Insel Korfu. Vorher war ich in Bulgarien.
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