


Von meinem Job in Berlin ging es direkt weiter an den Bagenzer See zum Spreecamp (aufpassen, unbedingt Bagenz eingeben, denn es gibt 2 Spreecamps).
Das Festival geht von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag. Allerdings kann man schon am Donnerstag anreisen und bis Montag bleiben. Ein Wochenende vorher war dort ebenfalls ein Yoga Festival vom gleichen Veranstalter. Am ersten Wochenende waren eher die Leute, die schon einmal da waren, am zweiten eher die Neulinge. Ich habe beim ersten Wochenende keinen Platz bekommen, daher habe ich zum 2. Umgeschwenkt. Später soll man ein komplettes Dorf / Community entstehen.


Dort angekommen, konnte ich mir zum Freitagmorgen einen guten Platz aussuchen. Es hieß, stell dich hin, wo Platz ist. Also zwischen die Ferienhäuser und Zelte, irgendwo neben einen Weg.
Seit ich mit Mama gereist bin, hat sie einen Tritt (auf sächsisch eine Hitsche). Anfangs fand ich das sehr albern, nun finde ich es total toll, da mein Van einen doppelten Boden hat und der Einstieg bestimmt gute 40 Zentimeter hoch ist. Außerdem hatte ich Knieprobleme, die ich mit Akupunktur, Hyaleuron, Meditation und Scenar in den Griff bekommen habe. Doch Schonung ist immernoch gut.


Die Sanitäranlagen sind recht rar gesät. Es gab zwar noch einen Container mit Toiletten, aber bei 1000 Gästen ist es doch wenig, zumal Frauen auf einem Yoga Festival oft verhältnismäßig mehr dort sind.
Intuitives Yoga
Am Freitag startete ich in intuitives Yoga. Dein Körper sagt dir, was du brauchst. Die Ansage ist nur: „Mach eine Vorbeuge“. Das habe ich getan.

Eisbaden und Atemübung nach Wimhoff
Danach habe ich bei Atemübungen von Wimhoff mitgemacht und war anschließend Eisbaden. Es ist der Wahnsinn, was der Körper alles leisten kann, wenn der Kopf davon überzeugt ist. Durch Atemübungen und Visualisierungen und das laute Aussprechen: „Ich gehe jetzt 2 Minuten ins Eiswasser“ schafft man es. Man atmet ein und aus, atmet einmal ein, hält die Luft an und beim Ausatmen geht man ins kalte Wasser und taucht ins Wasser ein. Hier konzentriert man sich ausschließlich auf den Atem. Etwas anderes ist gar nicht möglich, so ist man total im Moment. Hinterher sind wir alle mächtig stolz und haben uns gegenseitig angefeuert. Körperübungen halten einen warm oder erwärmen einen wieder.
Veganes Essen
Auf dem Festival gibt es viel Veganes Essen und keinen Alkohol. Der Körper darf rein sein. Bei Fleisch isst man den ganzen Stress und die Antibiotika mit. Aber auch der Tötungsprozess ist schrecklich. Der Mensch sollte sich nicht über Tiere stellen, sondern gleichberechtigt mit der Natur und den Tieren im Einklang leben. Ich esse veganes Curry und Dhal.

Ecstatic Dance, Gesang, Mantren singen, Musik
Abends gab es Ecstatic Dance. Hierbei macht man sich davon frei, wie es von außen aussieht. Man spürt einfach in den Körper, welche Bewegung gerade kommen möchte.
Auch am nächsten Tag gibt es viel Musik, Livegesang, Mantren singen. Wir halten uns alle an den Händen und singen im Chor, so zum Beispiel „Shalom“ für Weltfrieden.
Am zweiten Abend ist Sam Garrett aus London / (er lebt in Portugal) da und wir zelebrieren alle gemeinsam das Mantra singen. Alle sind vergnügt und beschwingt, da braucht man keinen Alkohol.




Morgen Meditation am Strand
Den Morgen starte ich mit Journalen und einer Meditation am Strand.

Kerstin Linnartz Be Better Yoga
Meine Freundin Kerstin ist auch wieder als Lehrerin mit Be Better dabei. Bei ihr habe ich die Yoga Lehrer Ausbildung gemacht. Dieses Mal ist sogar ihr Geschäftspartner aus Indien mit dabei, Akilesh, den ich bisher nur von online Calls kenne. Wir unterhalten uns im wahrsten Sinne über Gott und die Welt und die Zeit verfliegt.



Beim Festival sind alle vergnügt. Die Energie ist sehr hoch und es fühlt sich ekstatisch an.
Das war mein bisher schönstes Yoga Festival.

