Unsere Reise Route:

Einzelne Blog Beiträge
- Tokio
- Okinawa
- Osaka
- Nara
- Kyoto
- Hida und Takayama (Onsen)
- Hatsuhinode (erster Sonnenaufgang beim Mount Fuji)
- Neujahrsansprache am Kaiserpalast
Allgemeine Verhaltensregeln

Nicht auf Dinge oder Personen zeigen
Nicht auf Dinge oder Personen zeigen: Stattdessen die Handfläche nach oben zeigen, wenn man auf etwas hinweisen möchte.
Essen: Streetfood, Dine in
Essen im Gehen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt als unhöflich. Street Food wird direkt vor dem Shop gegessen. Den Müll bitte selbst entsorgen, da es kaum öffentliche Mülleimer gibt. Alternativ kann man Müll oft im Shop abgeben.

Leise in der Öffentlichkeit
Leise in der Öffentlichkeit: Besonders in Verkehrsmitteln ist es wichtig, nicht laut zu sprechen.
In der Bahn anstellen
In der Bahn anstellen: Japaner:innen stellen sich ordentlich in einer Reihe an. Die Bahn hält exakt an den markierten Türen.

Vorbereitung für die Reise
Beste Reisezeit wählen
Frühling (März–April): Kirschblüte, eine der schönsten Zeiten, um Japan zu besuchen.
Herbst (Oktober–November): Indian Summer, wunderschöne Herbstfärbung.
Dezember: Ruhige Atmosphäre, kaum Touristen, echtes Alltagsleben erleben. Allerdings ist es kalt (ca. 5 Grad), also warme Kleidung einpacken, dafür auch sonnig und wenig Touristen. Wir haben es uns mit Okinawa versüßt (23 Grad).




Koffer oder Rucksack???
Koffer oder Rucksack? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Für Städtereisen ist ein Koffer okay, allerdings sind die Hotels in Städten wie Tokio oft nur so groß wie ein Schuhkarton.
Für ländliche Gebiete ohne gute Straßen empfiehlt sich ein Rucksack.
Wir waren Backpacker mit Bus, Bahn etc. Macht das einfach Sinn.


Dinge, die ich nicht gebraucht hätte
Dinge, die ich in Japan nicht gebraucht hätte:
– Shampoo
– Duschgel
– Body Lotion
– Zahnbürste
– Bürste
➡️ ist immer im Hotel
– Klamotten an sich nur für eine Woche mitnehmen und waschen
➡️ In so gut wie jedem Hotel gibt es eine Waschmaschine, gerade Socken, Unterhosen, Shirts hätten für 7 statt 21 Tage gereicht
Packliste optimieren!!!


Öffentliche Verkehrsmittel Zug fahren, Schinkansen, Labyrinth
Suica Karte
Suica-Karte: Wiederaufladbare Karte für Züge, U-Bahnen und Busse (gilt nicht für Shinkansen). Einfach am Eingang und Ausgang „tappen“.
Bahnhöfe in Tokio: Groß und komplex, oft wie ein Labyrinth. Google Maps oder japanische Navigationsapps helfen bei der Orientierung.
Und ja die Züge sind pünktlich. Wenn es eine Minute Verspätung gibt, wird sich entschuldigt.




In 3 D Denken
In 3D denken: Viele Restaurants und Geschäfte sind in Hochhäusern. Es lohnt sich, in Etagen zu denken und auf Stockwerksanzeigen zu achten.
Bargeld und Bezahlen
Viele Geschäfte akzeptieren bargeldloses Zahlen, aber Bargeld ist nach wie vor weit verbreitet. Selbst in Restaurants fragt man häufig, wo man zahlen soll – oft ist das am Tresen oder per Self-Checkout.
Trinkgeld: Japan hat keine Trinkgeld Kultur!!!!
Trinkgeld: In Japan nicht üblich! Wenn du Trinkgeld gibst, könnte es als Versehen gewertet und dir zurückgegeben werden.
Essen in Japan: Streetfood, dine in, Anstehen
Street Food: Häufig direkt vor dem Shop verzehren, nicht unterwegs.
Restaurant-Besuch:
Anstehen vor beliebten Lokalen ist üblich. Japaner essen schnell und trinken während der Mahlzeit oft nichts – Getränke gibt es in Bars.
Manche Restaurants verlangen bei der Reservierung, das Essen im Voraus zu bestellen. Es wird pünktlich zur reservierten Zeit serviert.








Supermärkte: Plastik überall
Supermärkte: Plastik ist allgegenwärtig (verpacktes Besteck, eingeschweißte Servietten). Convenience Stores wie Seven Eleven und Family Mart sind meist 24 Stunden geöffnet.
Seit einem Jahr müssen Stores für Plastik Tüten Geld nehmen. Sie nehmen meist 1 Yen, 160 Yen sind 1 Euro. Der Einsatz für Plastiktüten ist also nichts
Kulturelle Besonderheiten, Tattoos, Rauchen, Schönheitsideale
Tattoos: In öffentlichen Bädern (Onsen) oft nicht erlaubt. Tattoos müssen meist abgedeckt werden, da sie mit kriminellen Clans assoziiert werden.
Rauchen: Auf offener Straße verboten. Es gibt spezielle Raucherzonen in der Stadt, Hotels oder Bars.
Schönheitsideale:
Schlankheit wird hoch geschätzt, ebenso wie makellose Haut.
Deo und Parfum sind weniger verbreitet, da Japaner:innen großen Wert auf Körperpflege legen (Onsen-Kultur).
Hatsuhinode- erster Sonnenaufgang, Silvester und Weihnachten
Als Buddhisten (Zen, Shanto) feiern Japaner kein klassisches Weihnachten. Mittlerweile steht aber überall „Merry Xmas“. Weihnachten ist das Fest, das man mit Freunden feiert. Silvester bzw. Neujahr ist das heilige Fest, das mit der Familie gefeiert wird. Es gibt keine Böller. Viele gehen nachts oder morgens an einen Schrein.
Hatsuhinode: Der erste Sonnenaufgang des Jahres soll Glück bringen, wenn man ihn sieht. Viele fahren hierfür ans Meer oder in die Berge. Der Sonnenaufgang ist um die Zeit ca. 6.30 Uhr, daher heißt es hier: früh aufstehen lohnt sich.
Die Zeit vom 29.12. Bis 4.1. Kann unter Umständen Feiertagszeit sein und alles könnte geschlossen sein. Da war in Tokio waren , war es zum Glück nicht so.

Inklusion und Behinderung
Inklusion und Behinderungen in Japan
Polizeiautos: Sie blinken immer im Einsatz mit roten Signallichtern, was für Gehörlose problematisch war. Seit April 2024 gibt es eine neue Blinkfrequenz („Glühwürmchen“), die besser wahrgenommen wird.
Barrierefreiheit:
Japan hat in den letzten Jahren Fortschritte gemacht, aber Barrierefreiheit ist nicht überall gewährleistet.
In Großstädten gibt es oft Rampen, Aufzüge und barrierefreie Toiletten (und auch Toiletten, wo man die Kinder absetzen kann).
Blindenleitsysteme sind auf Gehwegen weit verbreitet.
Besondere Orte, Mount Fuji und Schreine
Besondere Orte und Themen
Mount Fuji
Vulkanstatus: Seit über 300 Jahren ist er nicht ausgebrochen. Die Region ist vorbereitet mit Notfallplänen, Staubmasken und Vorräten. An sich ist er längst überfällig
Übersetzungsfehler: Der Berg heißt offiziell „Mount Fuji“ – „Fujiama“ wird in Japan nicht verstanden.
Der Berg gilt als heilig und hat auch eine besondere Energie.




Schreine und Tempel gibt es überall in jeder Buch m noch so kleinen Stadt. Diese Orte setzen eine Zäsur und bringen Ruhe in den Alltag. Hier wird den Göttern und Ahnen gedacht.












Erdbeben
In Japan gibt es pro Jahr 1500 Erdbeben, das sind 3 Stück pro Tag. Eines haben wir auch erlebt. Es fühlte sich an wie ein LKW, der direkt neben dem Hotel Fenster lang fährt (im 5. Stock). Bis Stärke 5 wird hier gar kein Aufhebens gemacht. Es gehört einfach dazu. Die Region ist aber auch gut vorbereitet.
Spielautomaten
Überall in Japan zu finden, wir hatten die Erfahrung in Osaka. Greifautomaten können süchtig machen – der Greifer ist meist zu schwach, um etwas zu gewinnen. Traurige Gesichter bei Erwachsenen und Kindern, die ihr Taschengeld verspielen. Ich fand das sehr traurig.




Rassismus in Japan
Uns ist nie etwas Negatives aufgefallen, obwohl wir im Vorfeld gelesen hatten, dass es zb so sein soll, dass einige sich in der Bahn nicht neben einen setzen wollen.
Bei uns war das nie so!!! Neben uns haben sich immer Menschen gesetzt, es waren alle total nett und höflich.
Allerdings sollen Japaner rassistisch gegenüber Koreanern sein. Und tatsächlich hatten wir eine Situation, wo wir das selbst miterlebt haben. Wir waren in einem Restaurant essen, ein Pärchen kam rein als wir bezahlt haben. Der Besitzer sprach auf englisch, ganz kurz angebunden mit der Frau des Pärchens und sie gingen dann auch wieder.
Der Besitzer sagte dann hinterher im Bezahlprozess zu uns, er würde Koreaner hassen und das merkten wir auch.
Nicht einmal haben wir aber Rassismus uns gegenüber erlebt.
Höflichkeit, Dankbarkeit
Als wir am Flughafen losgerollt sind (oder Hotels verlassen haben), wurde immer gewunken. Selbst die Leute, die das Gepäck am Flughafen eingepackt haben auf der Landebahn, haben uns gewunken.
Üblich ist auch, dass das Hotelzimmer nicht gereinigt wird. Es gibt neue Handtücher und Mülltüten. Beim Mülltüten-überreichen wird auch immer „DANKE“ gesagt. Um eine Spur der Höflichkeit hier in Textform auszudrücken . Seltenst dreängelt jemand, alle sind nett.
Japan ist einfach zu gut für diese Welt.
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Here are some general information and our tour in Japan:

General rules of behavior in Japan
Don’t point at things or people: Instead, point your palm upwards when you want to point something out.
Avoid eating on the go: Eating while walking or on public transportation is considered rude. Street food is eaten directly in front of the store. Please dispose of garbage yourself, as there are hardly any public garbage cans. Alternatively, you can often leave garbage in the store.
Quiet in public: It is particularly important not to speak loudly on public transport.
Queue on the train: Japanese people line up neatly in a row. The train stops exactly at the marked doors.
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Preparation for the journey
Choose travel time:
Spring (March-April): Cherry blossom season, one of the most beautiful times to visit Japan.
Fall (October-November): Indian summer, beautiful fall colors.
December: Quiet atmosphere, hardly any tourists, experience real everyday life. However, it is cold (approx. 5 degrees), so pack warm clothes.
Suitcase or backpack? Both options have advantages and disadvantages. A suitcase is practical for city trips, a backpack for rural areas.
Optimize your packing list:
Hotels provide shampoo, shower gel, toothbrushes and combs.
Clothes for a maximum of one week are sufficient, as almost every hotel has a washing machine.
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On the road in Japan
Public transportation
Suica card: Rechargeable card for trains, subways and buses (not valid for Shinkansen). Simply „tap“ at the entrance and exit.
Train stations in Tokyo: Large and complex, often like a labyrinth. Google Maps or Japanese navigation apps can help you find your way.
Think in 3D: Many restaurants and stores are in high-rise buildings. It is worth thinking in terms of floors and paying attention to floor signs.
Cash and payment
Many stores accept cashless payments, but cash is still widely used. Even in restaurants, people often ask where to pay – this is often at the counter or via self-checkout.
Tipping: Not customary in Japan! If you tip, it could be considered an oversight and returned to you.
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Eating in Japan
Street food: Often eat directly in front of the store, not on the go.
Restaurant visits:
Queuing outside popular eateries is common. Japanese eat quickly and often do not drink during the meal – drinks are available in bars.
Some restaurants require you to order your food in advance when making a reservation. It is served punctually at the reserved time.
Supermarkets: Plastic is omnipresent (wrapped cutlery, shrink-wrapped napkins). Convenience stores like Seven Eleven or Family Mart are open 24 hours.
Cultural peculiarities
Tattoos: Often not allowed in public baths (onsen). Tattoos usually have to be covered up as they are associated with criminal clans.
Smoking: Prohibited on the open street. There are special smoking areas in the city, hotels or bars.
Beauty ideals:
Slenderness is highly valued, as is flawless skin.
Deodorant and perfume are less common, as the Japanese attach great importance to personal hygiene (onsen culture).
New Year’s Eve and Hatsuhinode: The first sunrise of the year is said to bring good luck. Many people go to the sea or the mountains for this.
Inclusion and disabilities in Japan
Police cars: They flash red signal lights when on duty, which was problematic for deaf people. Since April, there has been a new flashing frequency („glowworm“) that is better perceived.
Accessibility:
Japan has made progress in recent years, but accessibility is not guaranteed everywhere.
In large cities, there are often ramps, elevators and accessible toilets.
Guidance systems for the blind are widespread on sidewalks.
Special places and topics
Mount Fuji
Volcano status: Has not erupted for over 300 years. The region is prepared with emergency plans, dust masks and supplies.
Translation error: The mountain is officially called „Mount Fuji“ – „Fujiama“ is not understood in Japan.
Slot machines
Found everywhere in Japan, not just in Osaka. Grabbing machines can be addictive – the grabber is usually too weak to grab anything.
Racism in Japan
Our experience has always been positive – polite and courteous.
It can be problematic between Japanese and Koreans, as we experienced in a restaurant.
With these tips and insights, you’ll be well prepared for your next trip to Japan! Are you still missing something?